Gemüsefrikadellen Vegan aus-altem Brot

Brotküchlein oder auch Gemüsefrikadellen (vegan)

Ab und an kommt es vor, dass hier gekauftes Brot zu finden ist. Ich backe zwar mindestens alle drei Tage zwei Brote, aber manchmal kommt mir eine nächtliche Brot-Orgie eines der erwachsenen Familienmitglieder – ich bin es nicht! – dazwischen und dann wird es knapp mit meiner Brotkalkulation. Lange Rede –kurzer Sinn, einer muss dann los und Brot kaufen. Zu meiner heimlichen Freude wird das Gekaufte aber meist links liegen gelassen, sobald wieder Frischgebackene zum Verzehr freigegeben ist.
Was macht man also mit altem Brot? Klar, man kann es an die Enten verfüttern – machen wir auch meistens – aber heute regnet es junge Hunde und die volle Tüte mit knüppelharten Brötchen- und Ciabattaresten deprimiert mich irgendwie…
Gemüsefrikadellen Vegan aus-altem BrotAus diesem Grund gibt es heute vegane Gemüsefrikadellen aus altem Brot – und neuem Gemüse, natürlich. 
Ich muss hier wohl keinem sagen, dass das Brot nur alt und hart, keinesfalls aber schimmelig sein darf. Das schmeckt doch nicht und ungesund ist es zudem!

Vegane Frikadellen aus hartem BrotZutaten:

  • 250 g altbackenes Brot
  • 100 g Haferflocken
  • 200 g Zucchini
  • 50 g Tomatenmark
  • 2 TL Leinsamen
  • 1 TL Instant-Gemüsebrühe
  • 1 TL Agavendicksaft
  • Majoran
  • Bratöl

Die Leinsamen mit 6 TL Wasser übergießen und quellen lassen.

Das Brot wird kleingeschnitten, wenn noch möglich und mit etwas warmem Wasser übergossen. Lasst es kurz weich werden und haut es dann in ein Sieb, wo ihr das Wasser, mittels eines Kochlöffels, wieder aus dem Brot herausdrückt. Die Brotmatsche darf sich jetzt von der Tortur erholen.

Die Zucchini wird jetzt in sehr kleine Stücke geschnitten und in einer Pfanne mit etwas Öl angebraten. Gebt Majoran und Tomatenmark mit in die Pfanne und bewegt das Gemenge eine Weile darin.

In einer großen Schüssel mischt ihr das abermals ausgedrückte Brot mit den Haferflocken und der Gemüsebrühe und gebt dann die gequollenen Leinsamen sowie die Zucchinischnipsel, nebst einem Spritzer Agavendicksaft, dazu.

Jetzt kommt der Moment, wo ihr euch die hoffentlich sauberen Hände ’schmuddelig’ macht – oder die eurer Kinder. Das Ganze muss nämlich  jetzt richtig durchgemanscht werden und das geht halt am besten mit den Händen – mit großen oder kleinen.

Auf einer Herdplatte, die ihr auf mittlere Stufe gestellt habt, kommt nun eine Pfanne mit ausreichend Bratöl (wichtig!!) zu stehen. Während sich das Öl erhitzt, formen große und kleine Hände, größere und kleinere Küchlein aus der Brot-Zucchini-Matsche. Hat das Öl die angemessene Temperatur erreicht, legt ihr die Küchlein vorsichtig(!) ins Öl. Werdet nicht unruhig und dreht nicht hysterisch am Temperaturregler herum;  lasst die Küchlein lieber durch vorsichtiges, mehrmaliges Wenden, von beiden Seiten langsamer durchbacken, anstatt fix Kohlebuletten für die Tonne zu produzieren.

Geduld wird belohnt mit goldbraunen Gemüseküchlein, von denen mein Mann die meisten beansprucht, unser Kind aber die meisten gegessen hat.

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Anna Rabbow

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