Vegane Tarte

Feigentarte, wahlweise auch mit anderem Obst (Vegan)

Tarte Füllung Vegan RezeptEine leckere, vegane Feigentarte machen wir heute. Wahlweise ist diese wunderbare Tarte natürlich auch mit anderem, gerne auch saisonalem Obst zu belegen. Das Feigenfenster auf hiesigen Märkten ist ja recht klein und dazu auch noch unberechenbar. 
Eine der unzähligen Ferienwochen meines Kindes verbrachten wir gemeinsam bei seinen Großeltern in Heidelberg. Vor ein paar Jahren traf mich dort der Schlag, als ich einen, wie selbstverständlich dort stehenden, Feigenbaum im Garten entdeckte. Feigen kamen bis dahin für mich immer aus sehr warmen, sehr weit entfernten und sehr exotischen Ländern. Nun möchte ich Heidelberg keineswegs eine gewisse Exotik absprechen – gerade wenn man aus Hamburg kommt, fühlt es sich dort klimatisch an wie in einem teures Urlaubsziel – Feigen, jedoch, habe ich dort überhaupt nicht vermutet. Nun, der Baum steht da, ob ich nun mit ihm gerechnet habe oder nicht. Er trägt ein Mal, mit Glück sogar zwei Mal im Jahr Früchte und seitdem ich das weiß, versuche ich in der Erntezeit mich in seiner Nähe herumzutreiben. Ich stehe dann unter den niedrig herabhängenden Zweigen und esse Feigen direkt vom Baum. Könnt ihr das fassen?
In dem Bewusstsein, dass eine Feige hier im Norden auch mal 1,60€ pro Stück kosten kann, könnt ihr euch vorstellen, mit was meine Koffer gefüllt sind wenn wir uns wieder auf den Weg in die Freie und Hansestadt machen!

Jetzt braucht ihr aber nicht euren Bausparvertrag aufzulösen, um diese Feigentarte nachzubacken. Ich habe hier vielleicht 3-4 Feigen verwendet. Natürlich schmeckt die Tarte auch mit anderem Obst toll und wenn es nach meinem Sohn geht’s auch ganz ohne Obst, nur mit der Creme.

Feigen ernten
Feigen-Tarte-RezeptZutaten
Für eine vegane Vollkorntarte

Der Teig:

  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 70 g Nüsse (hier waren es Walnüsse)
  • 50 g Rohrzucker
  • 100 g vegane Butter (z.B. Alsan)
  • 3-4 EL Wasser

Die Füllung:

  • 200 ml aufschlagbare Pflanzensahne
  • 50 g Kokosöl
  • 3-4 Feigen (oder anderes Obst nach Wahl)
  • 1 Eck Sahnesteif
  • Etwas Zucker (abhängig davon wie süß eure Pflanzensahne ist)

Zubereitung der veganen Tarte

Die Nüsse werden in einem Mixer geschreddert oder in einer Plastiktüte mittels eines stumpfen Gegenstandes zertrümmert. Die kläglichen Überreste der Nüsse vermengt ihr jetzt mit Zucker und Mehl.

Die kalte ‘Butter’ arbeitet ihr in kleinen Flocken in die Mehl-Zucker-Nuss-Mischung. Am Besten geht das mit einer Küchenmaschine mit Knethaken, notfalls aber auch mit den Händen. Die ‘Butter’ sollte unter euren Pfoten aber nicht zu weich werden. Als Letztes gebt ihr das Wasser hinzu – nur so viel, dass der Teig sich gut mit den Fingern formen lässt.
Besagte Finger formen den Teig zu einer Kugel und befördern ihn – in eine Folie gewickelt oder in einer abgedeckten Schüssel – in den Eskimo-Schlafsaal, für ein Nickerchen von 1 Stunde.Eckige Tarteform

Feigenkuchen Rezept VeganBackofen auf 200°C vorheizen, Tarteform einfetten und beiseite stellen.

Der Teig kullert aus dem Kühlschrank auf direktem Wege in die Tarteform. Ich habe hier eine tolle rechteckige Form von meinem Vater zum Geburtstag geschenkt bekommen (Danke nochmal!); eine klassische Tarteform ist natürlich auch geeignet und sogar aus einer Springform lässt sich eine Tarte hervorzaubern.

Drückt den Teig hinein und versucht ihn so einigermaßen gleichmäßig über die Form zu verteilen.
Mit einer Gabel stecht ihr ein paar Mal bzw. ein paar Mal mehr in den Teigboden, damit die Hitze beim Backen entweichen kann und der Teigboden keine Blasen schlägt. 
Die Profis unter euch legen jetzt ein Backpapier auf den noch ungebackenen Tarteboden und beschweren diesen mit getrockneten Hülsenfrüchten. Das verhindert nun endgültig, dass die Tarte, da wo ihr sie später noch füllen wollt, hochgeht. Das nennt man Blindbacken. Der Boden bleibt flach und der Rand kann aufgehen. Ich bin manchmal Profi und manchmal eben nicht. Heute zum Beispiel habe ich das ohne die Erbsen gemacht und es war auch kein Drama. Die Mitte kam ein bisschen hoch; die habe ich nach dem Backen wieder in ihre Schranken gewiesen und gut war.Vegane-Tarte-Füllung

So, die Tarte segelt jetzt, wie auch immer, auf jeden Fall aber waagerecht in den Ofen und bäckt dort für 20-25 Minuten. Gebt Acht, dass die Ränder nicht verkokeln.

Während die Tarte bäckt und anschließend auskühlt kümmert ihr euch um die Füllung. Zu diesem Behufe zerlasst ihr das Kokosöl und gewährt ihm dann ein wenig Zeit zum Abkühlen. Die vegane Sahne schlagt ihr auf höchster Stufe 2 Minuten lang und rieselt dann das Sahnesteif dazu. Zucker folgt gleich auf dem Fuße Hier müsst ihr entscheiden, ob euch die Sahne von Haus aus schon süß genug ist oder ob sie 1-2 Esslöffel Zucker vertragen kann.
Ist sie Sahne geschlagen, lasst ihr bei niedrigen Umdrehungen das Kokosöl dazulaufen.

Die fertige Füllung wird nun auf dem ausgekühlten Tarteboden verteilt und glattgestrichen. 
Jetzt folgt der Auftritt des Obstes – welches auch immer ihr verwendet. Bei mir wurden die Feigen in Scheiben geschnitten und auf der Tarte verteilt.
Vor dem Anschneiden macht es sich die Obsttarte im Kühlschrank gemütlich.

mmmh…

Hübsche Kuchen vegan Vegane TarteP.s:Meine neue Liebe, neben der Tarteform von Papa, ist übrigens die tolle Holzuhr die ihr oben gesehen habt. Vielen dank an 2nd Liar, ich lieb’ sie sehr.

Feigen tarte Vegan

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Anna Rabbow

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