Vegane Zimtschnecken an sich sind ja schon der Knaller aber als ich dann neulich in den unendlichen Weiten von Pinterest auf mehrere Varianten von ‚Kürbis Zimtschnecken‘ oder auch ‚Pumpkin Cinnamon Rolls‘ gestoßen bin entschied ich mich dazu das auch mal auszuprobieren. Allerdings backe ich heute wieder ohne Zucker bzw ohne Haushaltszucker und süße ausschließlich mit Xylit und Ahornsirup. Natürlich steht es euch frei Xylit 1:1 durch den Zucker eurer Wahl zu ersetzten.
Ich zücke mal nicht meine 18er Springform, damit gewinn‘ ich heute keinen Blumentopf, ich nehme die 24er Springform, dorthinein passen die 10 Schnecken die ihr am Ende dieses Rezeptes gewirkt habt. Ihr könnt auch eine 26/27er Form nehmen oder eine Auflaufform die in etwas der Größe entspricht, dass funktioniert auch.
- 85 g Kürbis, Püree (der oben genannte Kürbis wird zu solchem verarbeitet)
- 450 g Weizenmehl, Typ 550
- 250 ml Hafermilch (es schmeckt sicher auch mit einer anderen Pflanzenmilch)
- 40 g vegane Margarine
- 1 Pck Trockenhefe
- 1 EL Xylit
- 1 TL Zimt
- ½ TL Ingwer
- ½ TL Nelken, gemalen
- ¼ Muskat
- 1 Prise Salz
- 100 g Kürbis, Püree (s.o.)
- 40 g Xylit
- 2 TL Ahornsirup
- 2 TL Apfelsaft
- ½ Zimt
- 1 Prise Salz
- ¼ TL Zitronensaft (ihr dürft diese Menge auch durch Apfelsaft ersetzten)
- ¼ TL Vanille
- 70 g Pekannüsse
- ca. 20 g Xylit
- etwas vegan Margarine
- Wenn ihr diese, zugegebenermaßen nicht ganz so kurze Liste an Zutaten beisammen habt kann es jetzt mit dem Kürbis los gehen. Da ihr insgesamt 185 g Kürbispüree benötigt könnt ihr natürlich auch nur die entsprechende Menge des Hokkaidos verarbeiten, oder ihr macht den ganzen Kürbis und lagert das übrig gebliebene Püree in einem Glas o.Ä. im Kühlschrank. Es hält sich ein paar Tage und dann gibt es hier schon das nächste Rezept wo ihr dann den Rest verwenden könnt.
- Also, Hokkaido waschen, entkernen, in Stücke schneiden und im Topf mit etwas Wasser weichkochen. Wasser abgießen und den Kürbis pürieren um ihn dann beiseite zu stellen. Ich sag das hier so locker, man merkt kaum das ich bei dieser Aktion die halbe Kuppe meines Daumens verloren habe. Nun gut.
- Jetzt geht es an den Teig. In einem kleinen Topf die Pflanzenmilch zusammen mit der ‚Butter‘ etwas erwärmen, so dass die Butte schmilzt. Das Gemisch muss wieder auf Badewassertemperatur herunterkühlen. Wenn das geschehen ist gebt ihr die vegane ‚Buttermilch‘ in eine Rührschüssel und versichert euch noch einmal ob sie wirklich nicht zu heiß ist, ansonsten stirbt euch die Hefe die ihr nun aus der Tüte in die Schüssel rieseln lasst ab. Wartet ca. 10 Minuten damit die Hefe sich aktivieren kann. Mein Sohn findet das übrigens immer wieder ein gelungenes Schauspiel.
- Wenn die Hefe schon ordentlich am machen ist gebt ihr die Gewürze und das Kürbispüree der Teig-Zutatenliste dazu und rührt vorsichtig um.
- In mehreren kleinen Schritten gebt ihr jetzt das Mehl hinzu und arbeitet es ordentlich ein, am Anfang geht das noch gut mit dem Schneebesen, ab der Hälfte des Mehls werdet ihr die Hände nehmen müssen. Geht das Mehl langsam zur Neige schaut euch euren Teig an, lässt sich eine nur noch leicht klebrige Kugel formen braucht es kein weiteres Mehl mehr.
- Die Schüssel wascht ihr jetzt aus, ölt sie etwas ein, befördert euren Hefeklops hinein und bewegt ihn etwas darin. Danach deckt ihr die Schüssel mit Folie ab und stellt sie für eine Stunde an ein warmes Örtchen.
- Jetzt widmen wir uns der so genannten Kürbisbutter. In einem kleinen Topf mischt ihr nun die Zutaten miteinander und erhitzt das Ganze. Bitte bitte seid vorsichtig, die Masse blubt völlig unvorhergesehen hoch. Die Kürbisbutter muss gut bewegt werden und auch ordentlich heiß werden damit sie etwas dicker wird. Wenn sie streichfähig wird ist sie perfekt und darf am Rande des Geschehens auf ihren Einsatz warten. Übrigens habe ich diesen Arbeitsschritt unversehrt überstanden.
- Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Euer Kürbishefeteig sollte sich nach der Stunde Urlaub verdoppelt haben (ist bei uns ja nicht anders) und ihr könnt ihn nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche, möglichst längseckig ausrollen.
- Bestreicht den Teig nun mit etwas veganer Margarine und dann mit der im Topf wartenden Kürbisbutter, bitte die Ecken nicht vergessen, sonst habt ihr am Ende Schnecken ohne Füllung. Über die Kürbisbutter streuseln ihr den Xylit und fast alle Pekannüsse, gehakte natürlich.
- Jetzt wird der Teig behutsam von der einen langen Seite zur anderen langen Seite aufgerollt und in ca. 10 gleich lange Stücke geschnitten. Bei mir waren die Stücke in etwa so lang wie mein kleiner Finger (Präzision Präzision!!). Die kleinen Schnecken, deren platte Schnittstellen ihr wieder etwas zurecht geformt habt stellt ihr nun aufrecht in die Form die ihr gewählt habt. Zu guter Letzt bepinselt ihr alles noch etwas mit Margarine und pfeffert den Rest der Nüsse darüber.
- Die veganen Kürbis Zimtschnecken verabschieden sich jetzt für 30-40 Minuten in den Ofen.
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