Heute gibt es leckeren Auberginenkaviar auf’s Brot. Brotaufstriche bzw. Brotbelege mach‘ ich immer dann, wenn ich von der ewig gleichen Mömpe, die man so kaufen kann, genervt genug bin. Wobei ich sagen muss, dass es da mittlerweile auch ganz gute Sachen gibt. Da lassen sich der eine oder die andere ProduzentIn wirklich tolle Kombinationen einfallen. Es gibt wohl schon mehr veganen Aufstrich als omnivore, sodass man mittlerweile schon von fleischigen Ersatzprodukten sprechen kann, wenn man Teewurst kauft – quasi ein Ersatz für vegan. Das sollte ein Witz sein ––– habt ihr gemerkt?
Nun, die Krux an der Sache ist die Haltbarkeit der selbstproduzierten Brotaufstriche. Darum achte ich mittlerweile darauf, nur kleine Mengen zu fabrizierten, was am Anfang gar nicht so einfach war – finde ich. Ich bin eh schlecht in Mengen…
Wie so oft bei mir, öffnete ich also schwungvoll die Kältekammer und hielt Ausschau nach Lebensmitteln ‚kurz vor dem Verfall‘, in der Hoffnung, dass mir zu genau diesen dann eine zündende Idee kommt. Mich lachten ein paar Auberginen und eine Batterie Tomaten an. Irgendwo, wusste ich, hatte ich auch noch Zwiebeln zu liegen und zack stand das Grundgerüst. So einfach kann das Leben sein, Freunde.
Auberginenkaviar, so ehrlich muss ich sein, ist nicht meinen Gehirnwindungen entsprungen. Irgendwo habe ich es mal gegessen und den Namen dazu aufgeschnappt. An sich bezeichnet es in unserem Fall ein kleingeschnittenes Gemüseallerlei, welches sowohl warm als auch kalt, mit oder ohne Brot super schmeckt. Ich liebe solche Multitalente und genau deswegen machen wir heute Auberginenkaviar.
- 2 Auberginen (hier waren es 425g)
- 3 große Tomaten
- ½ Rote Zwiebel (ihr könnt auch die ganze nehmen, meinem Sohn wird es aber schnell zu zwiebelig)
- 2 EL Öl
- ½ TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 EL Oregano
- Salz, Pfeffer
- Schwarzer Sesam (optional, aber geil!)
- Die Aubergine gründlich waschen und mit einer Gabel mehrmals einstechen und in einer leicht eingeölten Auflaufform bei 200°C 40 Minuten backen. Das Fruchtfleisch – die Aubergine ist übrigens ein s.g. Fruchtgemüse – muss weich sein. Testet das ab und an mal. Danach lasst ihr die Aubergine soweit abkühlen, dass ihr sie anfassen und weiterverarbeiten könnt.
- Entfernt nun die Haut und die meisten Samen der Aubergine. Den Rest feinwürfeln.
- Die Tomaten an den Stielansätzen kreuzweise einritzen und in siedendem Wasser 5 Minuten ziehen lassen. Danach lässt sich die Haut easy entfernen, was ihr dann jetzt auch tut. Alsdann schneidet ihr selbige, gehäutete Tomaten in kleine Würfelchen.
- Die Zwiebeln ereilt ein gleiches Würfelschicksal, allerdings ohne das Bad in heißem Wasser, aber dafür dürfen sie sich anschließend mit den Auberginen- und Tomatenwürfeln in einer ausreichend großen Schüssel mischen.
- Nachdem sich Öl, Paprikapulver und Oregano dazugesellt haben, vermengt ihr alles gründlich miteinander und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab.
- Fertig ist der Brotbelag. Guten Appetit!
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