Nudeln selber machen mutet sich irgendwie sehr historisch an, oder? Es ist total in Vergessenheit geraten – zumindest bei mir und das obwohl ich es in meiner Kindheit schon öfter gesehen und sogar mitwirken durfte. Ist ja auch kein Wunder – so einfach wie die Nudelbeschaffung heutzutage ist. In meiner Kindheit war es das wohl auch, meine Eltern haben aber ganz gerne mal Dinge selber gemacht (ja, auch barfuß im Sauerkrauttopf aber sie gestampft), die sich der Großteil der Bevölkerung in unseren Breitengraden, vielleicht eher mal schnell gekauft hat.
Pasta selber zu machen dümpelt schon einige Jahre, irgendwo am äußeren Rand meines Bewusstseins herum, hat es aber, bis vor kurzem nie ganz bis nach vorne, in meinen wachen und aktiven Geist geschafft. Jetzt aber, jetzt ist es passiert. Ich darf, nicht ganz ohne Stolz verkünden, dass ich bereits einige Male, ganz autonom meine eigenen Nudeln gekurbelt habe. Gott, ich fühle mich jedes Mal so fähig wenn ich das tue. Ich mache aus Mehl, und so gar nicht nudeligen Zutaten meine eigene Pasta. Ich finde es immer wieder erstaunlich wozu der Mensch so in der Lage ist.
Kooperation
Gut, sind wir ehrlich, die selbst gemachten Nudeln hätten noch ein wenig länger, irgendwo in meiner Hirnrinde verweilen müssen, wäre nicht Springlane mit der Nonna unter dem Arm um die Ecke gekommen und hätte mich freundlich aufgefordert, zu kurbeln. Vielen Dank für das aktivieren meiner heimlichen Pläne und das verkürzen meiner innerlichen „Langen Bank“. Ihr könnt für alles im Shop von Springlane den Code „ANNA“ benutzen und ein paar Prozent sparen.
Nudeln selber machen ist so unglaublich wenig schwierig, wobei ich natürlich einsehe, dass es nicht ganz so schnell geht, wie wenn man einfach eine Packung aufreißt, sich eine Serie anmacht und nach 8 Minuten das Essen fertig ist (verlockend, ich weiß). Das ist mir klar – allerdings schmeckt es sehr viel besser, Pasta frisch zubereitet essen. Probiert es einfach aus.
- 150 g Weizenmehl (Type 405)
- 150 g Hartweizengrieß
- 150 ml kaltes Wasser
- Salz
- gib die trockenen Zutaten zusammen in eine Schüssel und vermenge alles schön miteinander.
- Jetzt kommt das Wasser dazu.
- Mit den Händen hinein und anfangen zu kneten.
- Sobald du einen bröseligen Teig hast, gibst du ihn auf die saubere Arbeitsfläche und knetest ihn 5-10 Minuten, bis es ein geschmeidiger Teig geworden ist. Mach dir schöne Gedanken dabei, dann gelingt es noch besser.
- Teile den Teig jetzt in 4 Teile.
- Stelle die Walze der Nudelmaschine, die du vorher fachmännisch an deiner Arbeitsfläche befestigt hast, auf den weitesten Abstand und drehe den Teig durch die Maschine.
- Jetzt hast du einen langen Teiglappen den zu du von beiden Seiten zur Mitte klappst und weitere 3 Mal durch die Walze drehst. Dadurch wird der Teig schön geschmeidig.
- Du kannst das Spielchen noch weiter spielen und den Walzenabstand immer weiter verringern. Habe ich aber nicht getan.
- Am Ende sollten deine Platten eine Stärke von ca. 2-3 mm haben. Diesen Vorgang mit den anderen drei Teigstücken wiederholen. Währenddessen die fertig ausgerollten Platten, immer mit einem leicht feuchten Geschirrtuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.
- Fertig gewalzte Teigplatten werden jetzt zu Tagliatelle verarbeitet. Dafür dreht ihr die Teigplatten jetzt durch den entsprechenden Schneideaufsatz der Nudelmaschine.
- Hänge die frischen Nudeln über den mitgelieferten Pastaständer oder über die Wäschespinne - das geht auch.
- Wasser zum kochen bringen, dann leicht Salzen und die frischen Nudeln darin 2-3 Minuten garen.
- Bevor du sie abgießt, probier sie einmal ob sie schon gut sind.
- Guten Appetit
Lass die Nudeln kurz (ca 10 Minuten) trocknen bevor du sie kochen. Wenn sie noch ganz frisch ins Wasser kommen, kann es sein das sie dir aneinander kleben.
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