rawfood rezepte

Rohkost Törtchen (vegan)

Rohkost ist ja so ‘ne Sache bei mir. Ich träume davon, wie ich den ganzen Tag Frisches, Saftiges und Knackiges in mich hinein stopfe, mir die leckersten grünen Smoothies zubereite und dabei zusehe, wie jedes lästige Kilo purzelt, sich meine Haut auf den Stand von vor 29 Jahren bringt und ich vor Energie strotzend jeden Tag Joggen gehe, weil ich sonst nicht weiß wohin mit meiner Greenpower. Ach ja, Yoga! Yoga würde ich natürlich auch machen. Um 5 Uhr in der Früh, weil mein neues, stärkeres und schöneres Ich auch um 21:30 schlafen gehen würde … weil’s besser is’.

raw bites veganmom

Und während ich mir mein gut gebautes Raw-Ich in den schönsten Farben ausmale, steht auch schon ein dampfender Teller Nudeln mit schön viel Sauce vor mir… das ging jetzt irgendwie schneller. Tja, die Realität ist da leider nicht auf meiner Seite. Was morgens im Bett mit einem guten Vorsatz beginnt, endet spätestens am Nachmittag. Ich habe dann einfach Hunger und finde keine Zeit, mich damit auseinander zu setzten, was ich außer Gurke und Möhre essen könnte.

Ich baue hier zwar recht viel Rohkost ein. Vor allem der bunte Teller, den es hier fast jeden Nachmittag gibt, besteht meist nur aus Obst und auch zu den anderen Mahlzeiten gibt es immer Geschnippeltes Obst und Gemüse. Aber um wirklich auf Rohkost umzusteigen, fehlt mir einfach die Ahnung. Wie wird man richtig satt, ohne säckeweise Nüsse zu vertilgen? Welche Obstsorten sollte man nicht kombinieren, weil es Bauchweh macht? Sollte man sich an eine bestimmte Anzahl verschiedener Obst-/Gemüsesorten halten? Trinken Rohköstler eigentlich Tee – das habe ich mich auch schon des Öfteren gefragt, aber kocht ein Rohköstler Wasser? Und ist das eine ähnlich dämliche Frage wie die, ob ein Veganer laktosefreie Milch trinkt? Nun, ihr seht, Faszination für das Thema ist vorhanden, jedoch, es hapert an Wissen – wie so oft. Ich werde mich jetzt vermehrt mit Rohkostmahlzeiten auseinander setzten. Ich bin es meinem Waschbrettbauch-Ich schuldig.Rohkostküchlein veganmom rezept
Mit meiner frisch aufgepumpten Nudelwampe mache ich mich auf in die Nachmittagsrunde des Tages und weil heute das Bonusmädchen mit ihrer Freundin kommt, soll es kleine Rohkostküchlein geben.

Eins noch: Diejenigen, die sich viel mit Rohkost beschäftigen wissen vermutlich, dass dererlei Rohkost-‘Schweinereien’ meist mit einer recht umfangreichen und leider auch etwas kostspieligen Einkaufsliste einhergehen. Es ist halt nicht einfach Mehl und Schokolade. Auch der Zeitfaktor sollte beachtet werden. Also… für ‘schnell noch was für den Besuch in einer Stunde zaubern’ eignet das folgende Rezept leider nicht.

Rohkost Rezepte ParanussZutaten:
Für ein 12er Muffinblech

  1. Schicht
  • 40 g Mandeln
  • 150 g Paranusskerne
  • 190 g Datteln, Medjool
  • 5 EL Kokosöl
  1. Schicht
  • 450 g Cashewkerne
  • 5 EL Dattelsirup (Ahornsirup, Agavendicksaft)
  • 1-2 EL Kokosöl
  1. Schicht
  • 100 g Himbeeren (TK oder frisch)
  • 6-7 EL Kokosöl
  • 35 g Cashewkerne
  • 4 EL Dattelsirup (Ahornsirup, Agavendicksaft)

Als erstes weicht ihr alle Cashewkerne ein. Ich habe das in zwei verschiedenen Behältern gemacht. Einfach mit lauwarmem Wasser übergießen und mindestens eine Stunde einweichen lassen.

Rohkostkmuffins vegan mom rezeptNehmt euch ein Blatt Papier (DIN A4, hochkant) und eine Schere. Schneidet nun von West nach Ost, also quer, 12 Streifen (0,5-1 cm breit). Diese werdet ihr in die Muffinmulden legen bevor ihr die einzelnen Schichten darüber legt. Die Papierstreifen dienen euch später dazu die Küchlein aus der Form zu hieven, da wir keine Papierförmchen benutzen.

Das Glas mit dem festen Kökosöl stellt ihr in eine Schüssel mit warmem Wasser, um das Öl zu verflüssigen.

Für die, die ein Hochleistungs-Mixer-Moped in ihrer Küche zu stehen haben (Ja ja) gilt wie immer, alle Zutaten der 1. Schicht hinein werfen und mixen. Für uns anderen gilt: Mühsam ernährt sich das Rohkosthörnchen. Werft zuerst die Nüsse und Mandeln in den Mixer, gießt dann das geschmolzene Kokosöl dazu und dann purzeln nach und nach die entsteinten Datteln in das Hackmesser.
Greift euch jetzt das leicht eingefettete Muffinblech, biegt mit der einen Hand den Papierstreifen in die Mulde und füllt mit der anderen Hand die leckere Nussmasse in die Mulde. Diese Prozedur wiederholt ihr noch 11 mal – wenn ich richtig rechne. Mit dem Boden eines Trinkglases könnt ihr das Nussmuss noch etwas nachverdichten. Das Blech mit der ersten Schicht wandert jetzt für 1 Stunde ins Eisfach. Oh Gott! Ich habe vergessen euch zu raten, im Eisfach eures Kühlaggregates einen passenden Platz für das Muffinblech freizuräumen. Bitte nachholen! Jetzt!

Die Zutaten der 2. Schicht werden ebenfalls einfach püriert – die Cashews natürlich ohne das Einweichwasser. Ist die Masse zu trocken, gebt esslöffelweise Wasser hinzu, aber achtet darauf, dass es nicht zu flüssig wird. Ich benötigte 2 Esslöffel zusätzliches Wasser, bis es perfekt war.
Die zweite Schicht wird nun auf die erste gegeben – weil das ja klar ist. Nun spaziert die Muffinform für eine weitere Stunde in die Eskimosauna. Übrigens: ‘Eskimo’ ist keine Beleidigung… falls hier jemand gerade den Finger erheben wollte.

Die 3. Schicht ist ähnlich einfach. Alles mixen und auf die anderen beiden Schichten geben. Nach einer weiteren Stunde in der Kühlung sind die Küchlein fertig.

Ca. 15 Minuten vor dem Verzehr holt ihr die Rohkostmuffins aus dem Eisfach. Bitte versucht erst wenn sie etwas angetaut sind sie an den Papierstreifen aus der Mulde zu heben. Sind die Küchlein noch zu eisig, reisst euch der Papierstreifen – vermutlich.

So ist das mit der Rohkost ganz einfach für mich!

Rohkostküchlein vegan mom rezept

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Anna Rabbow

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