Die Lupine ist eine für uns heimische und hervorragende Eiweißquelle. Eiweißreicher noch als Soja und damit eine echte Alternative für diejenigen, die Soja nicht vertragen oder nur in Maßen konsumieren möchten. Die Lupine ist eine nahe Verwandte der Kichererbse, was eindeutig für sie spricht, ebenso wie ihre Zugehörigkeit zur Familie der Hülsenfrüchte.
Die Lupine enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist dabei arm an Purinen.
Kurz zusammengefasst sind Purine Substanzen in Lebensmitteln und Zellen, die für die Erbsubstanz und den Zellaufbau notwenig sind. Beim Abbau der Purine entsteht im Körper Harnsäure, welche bei einigen Menschen nicht zur Genüge abgebaut werden kann. Entsteht dadurch ein zu hoher Harnsäurespiegel, führt das zu Ablagerungen in den Gelenken. Daraus wird dann Gicht und das wollen wir alle nicht haben. Purine findet man übrigens zuhauf in Fleisch jedweder Farbe und Herkunft, ja, auch Fische und andere Meeresbewohner sind betroffen.
Zurück zur Lupine, die, wie wir nun alle wissen, eher arm an Purinen ist. Die Nährwerte können natürlich von Produkt zu Produkt etwas variieren, dürften aber nicht nur für Sportler sehr interessant sein. Auf 100 g Lupinenschrot kommen im Schnitt 42 g Eiweiß, was wirklich eine beachtliche Menge ist. Fett liegt bei 8,7 g, Kohlenhydrate bei 13 g. Ich finde mehr kann man von einem Lebensmittel nicht erwarten.
- 150 g Lupinenschrot
- 250 ml Wasser
- 1 TL Gemüsebrühe (vegan, selbstverständlich)
- etwas Olivenöl
- 1 rote Zwiebel
- 1 kl. Knoblauchzehe
- 1 dicke Möhre
- 3 Stangen Sellerie
- 1 TL Paprikapulver, süß
- 1 TL Oregano (ich nehme auch gerne 2-3 TL)
- Salz, Pfeffer
- 680 g Passata (passierte Tomaten)
- 300g - 400 g Vollkornspaghetti
- Das Lupinenschrot nach Packungsangabe zubereiten. In meinem Fall wie folgt: 150 g Lupinenschrot in einen Topf geben, mit der Gemüsebrühe vermischen und mit 250 ml Wasser übergießen. Das Ganze aufkochen lassen. Danach die Temperatur runter auf's Minimum regeln. Nach 5 Minuten die Platte ganz ausmachen und das Lupinenschrot weitere 10 Minuten bei geschlossenem Deckel quellen lassen.
- Nun schnippelt das gewaschene Gemüse in recht kleine Stückchen.
- In einer Pfanne mit etwas Öl lasst ihr jetzt Zwiebeln und Knoblauch kurz anschwitzen und gebt nach kurzer Zeit das Lupinenschrot dazu. I.d.R. muss das nicht abtropfen, sondern hat die 250 ml Wasser vollends aufgesogen. Es zischt so herrlich – hach ich liebe das! Es klingt so nach "Ich weiß, was ich hier tue".
- Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem ihr das Nudelwasser aufsetzten könnt. Auf den Kochvorgang gehe ich jetzt nicht weiter ein, dass bekommt ihr auch ohne mich hin, nicht wahr!?
- Nachdem sich das Zwiebel-Knoblauch-Lupinen-Gemenge ein paar Minuten allein in der Pfanne tummeln durfte, sorgen jetzt noch Salz, Pfeffer und Paprikapulver für die Abrundung des Gerichts nach eurem Geschmack, dicht gefolgt vom restlichen Gemüse, welches auf dem Schneidebrett wartete.
- Das Ganze immer schön bewegen und allmählich die Temperatur auf Simmermodus regulieren. Gerade, wenn sich das Pfannengemisch etwas beruhigt hat, kommt die kühlende Passata-Dusche. Hinein mit den 680 g und Deckel drauf. Deckel nochmal schnell hoch und Oregano rein.
- Die leckere, vegane Bolognese darf jetzt noch ein bisschen durchziehen und macht sich dann auf den Spaghetti breit. Guten Appetit.
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