Sollte dieses Rezept in einigen Jahren gelesen werden, sage wir mal im Jahre 2030 möchte ich kurz erklären, wie es zu diesem, für mich ungewohnt knoblauchlastigen Rezept kam.
Nun, wir schreiben das Jahr 2020 und befinden uns im ohnehin schon sehr unattraktiven Monat März. Außerdem ereilte uns plötzlich (wobei das Robert-Koch-Istitut da anderer Meinung ist) bzw kürzlich, der Coronavirus. Mit uns meine ich die ganze Welt.
Einige Länder leben bereits mit Ausgangsperren, während wir hier in Deutschland lediglich ein Kontaktverbot verhängt bekommen haben und man flächendeckend an unsere Vernunft appelliert.
Das scheint ganz gut zu funktionieren, wobei Vernunft in diesem Fall Fluch und Seegen zur gleichen Zeit ist. Während andere Länder Rotwein und Kondome hammstern, deckt sich der Durchschnittsdeutsche mit Klopapier und Mehl ein. Ich frage mich, welches Land gerade mehr Spaß im Unglück hat.
An alle die das Mehl in Gastronomieeinheiten gehortet haben, ich habe hier ein Brotrezept für euch.
Wir befinden uns aktuell also alle in der mehr oder weniger selbstauferlegten Quarantäne (oder auch Schutzhaft) und verlassen das Haus nur mit triftigem Grund – also selten und schon gar nicht zum Spaß. Hier schließt sich der Kreis zum Knoblauch, dessen Konsum ich eher selten fröne. Aus den verschiedensten Gründen.
Nun geht es, Dank Quarantäne, den aus unerfindlichen Gründen doch existenten Knoblauchdepots an den Krangen. Man muss einfach das Gute in der Situation sehen und das Gute trägt heute den Nachen „veganes Tzatziki“.
Ich habe hier eine recht kleine Portion Tzatziki zubereitet, man ist dieser Tage sparsam. Solltet ihr euch in Zeiten von Freigang befinden oder für mehr als zwei Personen planen, nehmt ruhig die doppelte oder gar dreifache Menge.
Das vegane Tzatziki kann man natürlich zum nächsten Grillen mitbringen, allerdings Zuhause in einer Schüssel auf dem Schoß stehend, dass frische Naan reinmoppern… da kann man nichts gegen sagen.
- ½ Gurke (160g)
- 150 g Sojajoghurt
- ½ Zitrone (Abrieb und Saft)
- 3 Knoblauchzehen
- 1 EL Dill (frisch oder TK)
- Salz & Pfeffer
- Die Gurke mittels Gemüsereibe zu Kleinholz bearbeiten und in ein sauberes Küchentuch geben. Jetzt schon das Wasser rauspressen und links liegen lassen.
- Den Knoblauch möglichst klein schneiden oder gerne auch durch die Presse jagen. Ich hab leider keine.
- Die Zitrone heiß waschen.
- Den Joghurt mit den Gewürzen, dem Zitronensaft und Abrieb glatt rühren.
- Gurke dazu und nochmal schön verrühren.
- Guten Appetit.
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