Nachdem ich mich neulich, knietief in Definitionen von Zwetschgen und Pflaumen gestellt habe und heute dann sichtlich große Mühe hatte, mich an den Zwetschgenbergen auf dem Wochenmarkt vorbeizudrücken, gibt es nun also einen ordentlichen Zwetschgendatschi. Also Zwetschgenkuchen. Mit Streuseln. Und Sahne! Möglicherweise auch noch mit einem dampfenden Heissgetränk. Wer noch mal eine Schippe drauflegen möchte, organisiert sich noch eine ordentliche Ladung Vanilleeis dazu.
Mir genügt für heute der lauwarme Zwetschgendatschi mit einer gehörigen Portion erfrischender Zitronen-Sahne!
Der Zwetschgendatschi ist eigentlich in Augsburg zuhause, weshalb ebendiese auch gern Datschiburg genannt wird. Hier wird er also seit Urzeiten zwischen Juli und Anfang Herbst in rauen Mengen vertilgt. Heute gibt es den Datschi auch in Hamburg. In der Nachbarschaft dürfte es schon duften. Traditionell gibt es Zwetschgendatschi natürlich frisch aus dem Ofen vom Blech. Da ich keinesfalls bis zum Wochenende auf meinen Besuch warten kann, um in den Genuss der warmen Datschi zu kommen, reduziere ich mein Rezept auf eine Springform. Für einen Zwetschgendatschi vom Blech verdoppelt ihr einfach die Zutaten.
Dieser Zwetschgenkuchen ist:
- Vegan und luftig
- Einfach und lecker
- frisch und fruchtig
- saisonal und regional
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- 190g Weizenmehl (Type 550 oder Dinkel Type 630)
- ½ Pck. Trockenhefe (etwa 2 gestrichen. TL)
- 75ml handwarme Pflanzenmilch
- 30g Rohrohzucker
- 40g weiche Pflanzenbutter/Margarine
- 1 Prise Salz
- ca. 700g Zwetschgen
- ca. 1 EL Rohrohrzucker (je nachdem wie süß/sauer die Zwetschgen sind)
- ½ TL Ceylon-Zimt
- 150g Mehl (Dinkel oder Weizen s.o.)
- 75g Rohrohrzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 90g weichePflanzenbutter/Margarine
- 1 Prise Ceylon-Zimt (optional)
- 200g aufschlagbare Pflanzensahne (ich verwende die aufschlagbare Sahne von Rama)
- 1 EL Puderzucker
- ½ TL Abrieb einer Bio-Zitrone (je nach Geschmack)
- Prise Zimt
- Zunächst alle Teigzutaten einige Minuten zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten.
- Zugedeckt darf er nun an einem lauschigen Plätzchen etwa 60 Minuten verweilen.
- In der Wartezeit können die Zwetschgen gewaschen, halbiert, entkernen und so eingeschnitten werden, dass jeweils zwei Spitzen nach oben zeigen können. Die Zwetschgen mit einer ordentlichen Prise Zimt und dem Zucker in einer Schale vermengen.
- Nun den Teig auf einer schwach bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Springform mit einigen Tropfen Öl oder Wasser bestreichen und mit Backpapier auslegen (ich kleide nur den Boden aus).
- Teig in die Form bringen und zugedeckt nochmals 15 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Wir bereiten die Streusel vor, indem wir Mehl, Vanille- und Rohrohrzucker, Pflanzenbutter und Zimt vermengen.
- Nun werden Die Zwetschgen wie Dachziegel auf dem Teig angeordnet und der Streuselteig darüber gestreuselt.
- Nun darf der Zwetschgendatschi in den Ofen wandern und dort für ca. 35 Minuten (es duftet dann schon ganz wunderbar) verweilen.
- Wir können in dieser Zeit das Chaos beseitigen und die Sahne schlagen. Der Sahne füge ich hier noch Zimt, Zitronenschale und etwas Süße hinzu. Ich verwende meist Puderzucker oder Agavendicksaft.
- Guten Appetit!
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