So, heute schließen wir uns mit unseren leckersten veganen Quarkwaffeln mal einer kleinen Tradition an: dem schwedischen Waffeltag (Våffeldagen). Der ist zufällig am 25. März und leutet (das möchte ich gerade wirklich so richtig und auch sofort!!!) den Frühling ein. Von mir aus backe ich einen riesen Stapel Waffeln oder auch zwei, wenn es heißt, dass nun der Frühling kommt. Mit Sonne, Vogelgezwitscher, Pulloverwetter und allem Drum und Dran.
Ursprünglich wurde und wird an diesem Tag in Schweden gefeiert, dass ja vor recht langer Zeit Maria empfangen hat – (eben 9 Monate vor Weihnachten). Das schwedische Wort dafür ist Vårfrudagen. Da es sich ähnlich anhört wie Våffeldagen, wurde kurzerhand ein Waffeltag eingeführt. Nun wird an diesem Tag einfach beides gefeiert und zwar mit einer ordentlichen Waffelsause. Ich persönlich benötige ja weder für das Eine noch das Andere einen festen Feiertag, aber das mit dem Einleuten des Frühlings und einem Berg Waffeln dazu, damit komme ich sehr gut klar. Den heutigen schwedischen Feiertag nehme ich also zum Anlass, um mit euch mein veganes Waffel-Rezept zu teilen.
Die saftigsten Waffeln kommen hier heute mit Quark um die Ecke. Ich muss sagen, ich war lange auf der Suche nach so richtig leckeren Waffeln. Selbstverständlich ohne Ei. Lecker, knusprig, saftig sollten sie dennoch sein. Aber nicht so harte Bretter bitte!
Schon so einige Varianten habe ich durch. Waffeln mit Chiasamen, Waffeln mal ganz ohne Zucker, nur mit Backpulver, Waffeln super gesund mit Vollkorn, mit Apfelmus, Waffeleisen voll aufdreht oder schlabbrig lassen auf Stufe 1.
Diese Quarkwaffeln mit Quark (Sojaquark) und Ei-Ersatz sind mein persönlicher Liebling. Diese Kombination ist einfach super. Habe ich einmal keinen Ei-Ersatz oder Quark im Hause, backe ich diese Waffeln. Ich versuche allerdings meist beides da zu haben, einfach weil es sich so sehr lohnt!
Probiert es gerne aus und teilt mit mir eure feinen Quarkwaffeln zum #vaffeldagen auf Instagram.
Markiert gerne @annaelisie damit ich euch nicht verpasse. Ich freu mich!
Diese veganen Waffeln sind:
- saftig
- knusprig
- luftig
- frisch und lecker
- Ohne Ei (mein Eiersatz)
- Ohne Milch
- 250 g Weizenmehl, Type 550
- 1½ TL Backpulver (ca. 5g)
- 110g Pflanzenmargarine (oder sehr sehr weiche Pflanzenbutter)
- 160g Rohrohrzucker
- 3x Ei-Ersatz mit entsprechender Menge Mineralwasser (super perlig)
- 125 ml Pflanzenmilch (hier liebliche Soja)
- 250 Sojaquark
- Saft einer halben Zitrone
- Ordentliche Prise gemahlene Vanille (optional, ist aber lecker)
- Prise Salz
- ggf Fett fürs Waffeleisen
- Die Waffeln schmecken natürlich auch ohne alles oder mit etwas Puderzucker. Heute machen ich es mir aber mal richtig nett. Also:
- 1 Glas Schattenmorellen (370g Abtropfgewicht)
- 1 Pck. veganen Tortenguss
- 100g Sojajoghurt Vanille
- etwas Abrieb einer Bio-Zitrone
- 200ml aufschlagbare pflanzliche Sahne (hier Rama zum Aufschlagen, funktioniert super)
- 1 Pck. Sahnesteif
- 1 Pck Vanillezucker
- 1,5 EL Rohrohrzucker
- Mehl und Backpulver in einer kleinen Schüssel (oder Messbecher) vermischen.
- Sojaquark, Salz und Zitronensaft in die nächste kleine Schüssel geben.
- Zucker, Margarine und Vanille in das Hauptgefäß geben.
- Milch abmessen.
- Ei-Ersatz mit kohlensäurehaltigem Wasser anrühren. Schaut bei der Menge auf die jeweilige Anwendungsempfehlung der Verpackung. Den Ei-Ersatz, den ich hier heute verwende, möchte angerührt werden und anschließend 5 Minuten quellen. Sei ihm gegönnt. In der Zeit hole ich mein Handrührgerät herbei, suche mein Waffeleisen und rücke nochmal alle Zutaten zurecht. Die "Eier" sind gequollen und können jetzt weiterverarbeitet werden.
- Mit dem Handrührgerät Margarine, Zucker und Vanille aufschlagen (Eine gute Minute).
- Ei-Ersatz-Mischung dazugeben und nun ordentlich einige Minuten auf höchster Stufe schaumig schlagen. Und zwar so richtig.
- Nun kommt zuerst das Sojaquark-Gemisch, dann das Mehl (mit Backpulver) und zuletzt noch die Pflanzenmilch hinzu. Gerade so rühren das alles schön vermengt ist und keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Anschließend wandert der Teig in den Kühlschrank (für ca. 20 Minuten). Ich nutze die Zeit, um meine Arbeitsfläche einen annehmbaren Zustand zu bringen.
- Waffeleisen anschließen und auf mittlerer Stufe anheizen (bei jedem Gerät anders). Waffeleisen ein wenig einfetten und gewohnte Menge (hier eine Kelle) in das Waffeleisen geben.
- Eine gute Waffel braucht Zeit...Zeit...und Zeit. Bitte lasst der Waffel ihre Zeit - es lohnt sich tatsächlich nicht voreilig das Eisen aufzureißen, sondern einfach abzuwarten. Abwarten, Abwasch wegräumen, abwarten, Spülbecken mal von Innen säubern, abwarten, Sahne und Kirschen vorbereiten, abwarten und noch mal kurz abwarten.
- Nach einigen Minuten vorsichtig nachsehen, ob die Waffel die gewünschte Bräune hat und sich schon lösen möchte.
- Die Waffeln auf ein Rost oder Teller bringen. So weiter verfahren, bis ihr einen hübschen Stapel zusammen habt.
- Wenn die Waffeln gerne warm genossen werden, können sie auch auf einem Rost in den lauwarmen Ofen geschoben werden. Oder: wenn alle ausgebacken sind, Stapel einfach umdrehen 🙂
- Während der Wartezeiten, wird das Obendrauf (sofern es denn eines geben soll) schonmal vorbereitet.
- Die gut gekühlte Sahne in eine Rührschüssel geben, aufschlagen, Sahnesteif hinzufügen, weiter schlagen. Hat die Sahne eine gute Form angenommen, kommt 1 EL Zucker und der Vanillezucker dazu. Kräftig weiterschlagen.
- Zuletzt wird nun noch der Sojajoghurt untergemixt. Kurz probieren, ob es süß genug ist. DAs variiert von Sahne zu Sahne und ist natürlich geschmacksabhängig. Das kann bei Bedarf natürlich angepasst werden. Die Sahne darf nun im Kühlschrank warten.
- Kirschen in ein Sieb geben und den Saft mit einem kleinen Topf auffangen. Ab auf den Herd und den Tortenguss im Saft auflösen. Kurz aufkochen und die Kirschen mit ½ EL Rohrohzucker hinzufügen (mir reicht das an Süße). Die Kirschen kurz aufkochen und den Herd ausschalten.
- Guten Appetit!
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